Architektur:Ein Hauch Bauhaus

Fassaden im Zielstattquartier sind inspiriert von Mies van der Rohe

Von Jürgen Wolfram, Obersendling

Im Zielstattquartier, einem Bürohauskomplex mit insgesamt 50 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche, beginnt der zweite Bauabschnitt. Das wäre für sich genommen noch keine aufregende Nachricht im geschäftigen Obersendling. Doch was da an der Zielstattstraße 32 entsteht, hat eine spannende architektonische Komponente: Die Revitalisierung und Aufstockung eines Bestandsgebäudes geht mit einer "schnörkellosen Fassadenerneuerung" in betonter "Schwarz-Weiß-Kontrastierung" einher, die stark an den Bauhaus-Stil erinnert.

Inspiriert von den Entwürfen Mies van der Rohes für die Vereinigten Seidenwebereien AG in Krefeld, soll im Jubiläumsjahr des hundertjährigen Bauhauses eine "Hommage an den großartigen Architekten" Gestalt annehmen, wie Maximilian von der Leyen, Geschäftsführer der Allgemeinen Südboden Grundbesitz Verwaltung GmbH, erklärt. Die Allgemeine Südboden, Immobilien-Dienstleister mit Arbeitsschwerpunkt Süddeutschland, hat das Zielstattquartier gemeinsam mit der Investmentgesellschaft InfraRed Capital Partners entwickelt. Realisiert wird in Obersendling ein kompletter Bürocampus. Einzelne Bestandsgebäude werden rückgebaut und durch einen Neubau ersetzt. Drei weitere Immobilien sind vermietet und bleiben erhalten, ein Gebäude wird revitalisiert und um eine Etage aufgestockt. Das Neubauvolumen umfasst allein 31 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Planendes Architekturbüro ist die Weickenmeier, Kunz und Partner Architekten, Ingenieure GmbH, München. Die Freiflächenplanung übernehmen die Aesculum Landschaftsarchitekten.

© SZ vom 27.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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