Archäologie:Tiefe Blicke in Münchens NS-Zeit

Archäologie: Als "Meilenstein" am Beginn der archäologischen Erforschung der NS-Zeit in München gilt die Ausgrabung der Grundmauern der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP in der Brienner Straße.

Als "Meilenstein" am Beginn der archäologischen Erforschung der NS-Zeit in München gilt die Ausgrabung der Grundmauern der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP in der Brienner Straße.

(Foto: A2514 Frank Mächler/dpa)

Von dem, was sie entdecken, sind auch Archäologen oft tief berührt. Die Bodenfunde bringen neues Wissen über Täter und Opfer.

Von Martin Bernstein

Am Anfang war das "Braune Haus" - genauer: das, was der von den Nazis begonnene Krieg von der ehemaligen Parteizentrale der NDSAP übrig gelassen hatte. Archäologen legten in den Jahren 2007 und 2008 die Reste frei und untersuchten sie. Die Grundmauern des Schreckensortes mussten weichen - heute steht an dieser Stelle das Münchner NS-Dokumentationszentrum. Doch die wissenschaftlichen Ausgrabungen nennt Jochen Haberstroh vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege noch heute einen "Meilenstein". Seither befassen sich Archäologen gezielt mit den Überresten der NS-Zeit in der bayerischen Landeshauptstadt.

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