Arabellapark:Arabeska im Arabellapark

Arabellapark: Früher stand an der Arabellastraße 30 ein Bürohochhaus. Der Nachfolgebau bildet mit seiner schwungvollen Form einen extremen Kontrast zur Vergangenheit

Früher stand an der Arabellastraße 30 ein Bürohochhaus. Der Nachfolgebau bildet mit seiner schwungvollen Form einen extremen Kontrast zur Vergangenheit

(Foto: Robert Haas)

Bayerische Ärzteversorgung eröffnet ihren neuen Bürokomplex

Von Alfred Dürr, Arabellapark

Drei Jahre nach der Grundsteinlegung ist der Büro- und Wohnkomplex namens Arabeska an der Arabellastraße 30 mit einer Feier eröffnet worden. Mit dabei war auch Oberbürgermeister Dieter Reiter. Er zeigte sich beeindruckt von der Architektur - "die freie Form, die lichtdurchflutete Großzügigkeit, die abwechslungsreiche Fassade". Hervorzuheben sei, dass man auch Wohnungen gebaut habe. Das Mitte der Sechzigerjahre entstandene Quartier mit seiner typischen Hochhaus-Skyline soll im Erscheinungsbild moderner werden - und flacher. Auf dem Grundstück stand früher ein Bürogebäude mit 58 Metern Höhe und 14 Geschossen. Dieses wurde von 2009 an Stockwerk um Stockwerk abgebrochen. Eine Sprengung war wegen der dichten Nachbarbebauung nicht möglich. Es war das höchste Bauwerk in München, das in den vergangenen Jahren auf diese Weise beseitigt wurde.

Bauherr und Investor des Nachfolgebaus mit seinen sechs Etagen ist die Bayerische Ärzteversorgung, eines der zwölf Versorgungswerke unter dem Dach der Bayerischen Versorgungskammer. Auf dem Areal sind der Bürokomplex sowie ein separates Wohngebäude mit 28 Mietwohnungen und einer Kinderkrippe entstanden. Der Entwurf des Münchner Architektenbüros h4a Gessert+Radecker will Anleihen an der Ornamentik arabischer Baukunst nehmen. Jedenfalls erhebt man den Anspruch, den geschwungenen Baukörper zu einem charakteristischen Solitär zu machen. Mit seiner Ästhetik, einem Energiekonzept nach modernsten Ansprüchen und mit seinen Freiflächen soll Arabeska den Bürostandort Arabellapark aufwerten.

Der Neubau bildet einen extremen Kontrast zu seinem Vorgänger. Und das ist offensichtlich auch gut angenommen worden. Bereits vor Fertigstellung unterzeichnete die Münchner Patent- und Rechtsanwaltskanzlei Hoffmann & Eitle den Mietvertrag. Dann schloss der Rückversicherer Swiss Re Europe als zweiter Hauptmieter einen Vertrag über zehn Jahre ab. Inzwischen sind die Flächen komplett vergeben.

Für Lothar Wittek, den Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses der Bayerischen Ärzteversorgung, und Daniel Just, den Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Versorgungskammer, ist eine gut strukturierte Verteilung des Vermögens in Immobilien wichtig. Arabeska sei ein Bestandteil dieser Strategie.Man werde sich verstärkt im Bereich des bezahlbaren Wohnraums engagieren.

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