Victor R. macht keinen Hehl daraus, dass er Jüdinnen und Juden und den Staat Israel hasst. Seine Tiraden verbreitet der 41-jährige Kanadier nicht nur in aller Öffentlichkeit, er hetzt selbst vor dem Amtsgericht München, wo er am Montag wegen Volksverhetzung angeklagt war und verurteilt wurde. Es ist ein sogenanntes Schnellverfahren, dem er sich stellen muss. Die Staatsanwaltschaft kann es bei Gericht beantragen, wenn die Beweislage einfach ist. Nach einer Tat soll die Strafe möglichst schnell folgen. Gerade mal eine Woche vor seinem Prozess hatte die Polizei Victor R. am frühen Abend des 20. Januar auf dem Marienplatz festgenommen. Zu diesem Zeitpunkt fand eine Pro-Palästina-Demo vor dem Rathaus statt.
Prozess nach Beleidigung von Pro-Israel-Demonstranten:Selbst vor Gericht hetzt der Angeklagte weiter
Lesezeit: 2 Min.

Einem 41-Jährigen wird Volksverhetzung vorgeworfen. Beim Prozess benimmt er sich so sehr daneben, dass sogar sein Verteidiger sichtlich von ihm genervt ist.
Von Andreas Salch

Mit dem Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld in München:Jan Böhmermann vermiest den Nazis die Party
Der Fernsehmoderator und Kabarettist Jan Böhmermann ruft 11 000 „verweichlichte DemokratInnen“ zum zivilen Ungehorsam auf – und macht ein rauschendes Fest daraus.
Lesen Sie mehr zum Thema