Islamfeindlichkeit:Mehr als die Hälfte der Münchner haben Vorbehalte gegen Muslime

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Muslime, die sich als solche zu erkennen geben, können zum Ziel von Anfeindungen werden. (Foto: Andreas Gebert/dpa)

Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 47 islamfeindliche Straftaten, Tendenz steigend. Die Diskriminierung beginnt bereits in der Schule.

Von Martin Bernstein

Einer muslimischen Schülerin, die Kopftuch trägt, wird unmittelbar vor der Schule von einem Unbekannten im Vorbeigehen ins Gesicht gespuckt, sie wird beleidigt und ihr wird der Mittelfinger gezeigt. Lehrer fragen einen muslimischen Schüler, ob er „das mit der Bombendrohung an Münchner Schulen“ gewesen sei. Ein 15-Jähriger mit marokkanischen Wurzeln wird von einem 49 Jahre alten Münchner beschimpft, mit Steinen beworfen und verfolgt; der Angreifer zertritt die Kopfhörer, die der Jugendliche bei seiner Flucht verloren hat.

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