Süddeutsche Zeitung

LMU:Diskussion mit Anne Will: Leben wir in einer Talkshow-Republik?

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Politische Debatten werden nicht zuletzt im Fernsehen geführt. Was bedeutet das für die Demokratie? Diskutieren Sie mit uns und der TV-Moderatorin Anne Will.

Von Klaus Ott

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Linken-Ikone Sahra Wagenknecht und Industriebosse, sie alle sind Sonntagabend zu Gast bei Anne Will im Ersten. Die großen Debatten, sie finden längst nicht mehr nur in den Parlamenten statt, sondern fast öfter noch in den TV-Programmen. "Deutschland als Fernsehstudio", schreibt das Politikmagazin Cicero. Was bedeutet das für die politische Kultur? Was ist wichtiger: Der Streit vor einem Millionenpublikum und möglichst hohe Einschaltquoten oder die Suche nach Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit?

Darüber und über vieles andere spricht Karoline Meta Beisel von der Süddeutschen Zeitung, Korrespondentin in Brüssel und zuvor Redakteurin im Medienressort, mit Anne Will, einer der profiliertesten Journalistinnen im Lande. Als Annegret Kramp-Karrenbauer nach ihrer Wahl zur CDU-Vorsitzenden ins Studio kam, fragte Will fragte mehrmals in die Runde, ob AKKs Sieg bedeute, dass die Vorherrschaft der "alten, weißen Männer" im Land vorbei sei. In Gegenwart solcher Männer.

Anne Will hat bereits mehrere Talkshows gestaltet; sie präsentierte als erste Frau die ARD-Sportschau und sie moderierte jahrelang die Tagesthemen, bevor sie den Sonntagabend im Ersten übernahm. Will wurde wiederholt ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis "für ihre unabhängige Haltung und ihre unaufgeregte, aber stets kompetente Präsentation der Ereignisse des Tages" in den Tagesthemen.

Anne Will ist Botschafterin für den "Raum der Namen" im Holocaust-Mahnmal in Berlin.

Begrüßung: Professor Carsten Reinemann vom Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der LMU

  • 7. Mai 2019, 19.30 Uhr
  • Große Aula der Ludwig-Maximilians-Universität, Geschwister-Scholl-Platz 1.
  • Einlass 19 Uhr. Eintritt frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Instituts für Kommunikationswissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Süddeutschen Zeitung und "jetzt" und wird unterstützt von der Mediaschool Bayern.

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