Süddeutsche Zeitung

Animationsfilm:Fressfeinde am Horizont

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In "Ooops 2! Land in Sicht" bekommt die fiktive Spezies der Nestrier Zuwachs, denn Hauptfigur Finny entdeckt eine Unterwasser-Kolonie.

Von Barbara Hordych

Vom Titel Ooops 2! Land in Sicht sollte man sich nicht in die Irre führen lassen. Denn der Ausgangspunkt der Geschichte ist noch der gleiche wie im ersten Ooops-Film: Nach einer großen Sintflut steht die Welt weiterhin unter Wasser, die Tiere befinden sich größtenteils in Zweiergruppen an Bord einer riesigen Arche. Darunter sind auch die "Nestrier" Papa Dave und sein Sohn Finny, sowie die katzenartigen "Grymp"-Wesen, Mutter Kate und Tochter Leah, alle vier Angehörige fiktiver Tierarten. Zwischen Fleisch- und Pflanzenfressern besteht die provisorische Übereinkunft, sich gegenseitig nicht aufzufressen. Stattdessen verspeist man die 50 000 Mahlzeiten, die der friedfertige Nestrier-Papa Dave täglich als Chefkoch fabriziert. Dabei versucht er allerdings zu verheimlichen, dass die Vorräte sich dem Ende zu neigen. Zu allem Unglück gehen auch noch der Nestrier-Junge Finny und seine beste Freundin, das Grymp-Mädchen Leah, durch einen Unfall mit den restlichen Vorräten über Bord - die zurückbleibenden Tiere wird auch Oberlöwe Leonard nicht mehr lange bändigen können.

Für die Fortsetzung der europäischen Ice-Age-Variante Ooops! Die Arche ist weg haben sich erneut Toby Genkel und Sean McCormack (Regie) mit Richie Conroy und Mark Hodkinson (Drehbuch) zusammengetan. Die fünf dazwischenliegenden Jahre sind dem Ergebnis anzumerken. Insgesamt wirkt die Animation in Ooops 2! eleganter, der Film ist visuell attraktiver, die Actionszenen sind dynamischer und die Geschichte ist komplexer als im ersten Teil. Die Entdeckung einer verborgenen Nestrier-Unterwasser-Kolonie dürfte allen kleinen Liebhabern dieser Spezies große Freude bereiten. Und auch als Erwachsener gibt es gegen die Versöhnung der Pflanzenfreunde mit ihren Fressfeinden nichts einzuwenden.

Ooops 2! Land in Sicht , Regie: Toby Genkel, Sean McCormack

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Quelle:
SZ vom 23.09.2020
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