Konzert für 2025 geplant:Andreas Gabalier kommt auf den Münchner Königsplatz

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"Ein Hulapalu auf uns!", ruft Andreas Gabalier seinen Fans zu. Hier lässt er sich beim diesjährigen Auftritt im Olympiastadion feiern. (Foto: Florian Peljak)

Warum der selbsternannte „Volks-Rock’n’Roller“ nach großen Konzerten im Olympiastadion und in Riem nun im so bescheidenen Rahmen auftritt und wie man an die verhältnismäßig wenigen Tickets kommt.

Von Michael Zirnstein

2024 war der größte Pop-Sommer, den München je erlebt hat. Und mittendrin einer, der einen gehörigen Anteil an den all den Superlativen hatte: Andreas Gabalier. Von seinen Fans geliebt als der singende Lederhosen-Elvis der Steiermark, von seinen Kritikern geschmäht als Schlager- und Skihütten-Racker mit einem erzschlichten Wertesystem, das auch hinter dem Rechtsruck bei den österreichischen Parlamentswahlen steht.

So simpel ist das alles freilich nicht, aber einfach war bisher immer die Steigerung: groß, größer, am größten – Gabalier. Zum fünften Mal hat der „Volks-Rock’n’Roller“ in diesem Juni das Münchner Olympiastadion ausverkauft. Und ja, irgendwie ist er auch beteiligt an den zehn Rekord-Shows von Adele in Riem. Denn für Österreichs Exportschlager und seine Massen wurde einst überhaupt erst die Idee geboren, das Messe-Freigelände für Mega-Konzerte zu nutzen, die sonst nirgends Platz haben in München.

Da ist es fast erstaunlich, wenn Gabalier nun verkündet: Ja, natürlich kommt er auch 2025 wieder nach München. Aber nein, „anstatt wie bislang schon aus Tradition im Münchner Olympiastadion seine Erfolgsserie fortzusetzen“ (Veranstalter-Info), werde er am Königsplatz auftreten, und zwar am Samstag, 2. August. Dort ist nicht Platz wie in der Messe Riem (Gabalier selbst sagt, er habe dort vor 100 000 Fans gespielt, und das sei selbst ihm dann eine Spur zu groß gewesen), und auch nicht für 70 000 wie im Olympiastadion, sondern – falls unbestuhlt – nur für etwa 20 000 Gäste. Gabalier mag den klassizistischen Prachtplatz mitten in der Stadt, er spielte schon 2014 hier auf der Bühne vor den Propyläen, er erinnert sich: „Die Kulisse ist gigantisch“, sagt er.

Warum München? „Ich mag die unglaubliche Stimmung bei den Shows“

Das erste bestätigte Pop-Open-Air für München im Jahr 2025 fällt damit kleiner aus als erwartet. Gabalier erklärt das mit den „geplanten Sanierungsarbeiten im Olympiastadion“ (das voraussichtlich von Oktober an bis 2027 geschlossen wird) und seinem bereits „gut gefüllten Terminkalender“. Aber: „Ich will mir ein Konzert in München aber unter keinen Umständen nehmen lassen“, lässt sich Gabalier zitieren, „das hat inzwischen ja schon Tradition und gehört für mich einfach mit zum Sommer. Ich mag die Menschen dort und ich mag die unglaubliche Stimmung bei den Shows.“

Im Übrigen fallen auch die anderen bisher bestätigten Konzerte seiner Tour im kommenden Jahr relativ bescheiden aus für die Verhältnisse der „wahren Naturgewalt“ aus der Steiermark. In Kitzbühel zum Beispiel spielt er zweimal im Tennisstadion (15./16. August), zum Finale in Wien in der Stadthalle (31. Oktober). In Bayern ist Gabalier außer in München auch auf dem Schlossplatz in Coburg (22. August) und auf dem Aschaffenburger Volksfestplatz (9. August) zu erleben. Klein oder groß – für den 39-Jährigen ist die Fortsetzung seines Schaffens jedenfalls „ein absolut einzigartiges Geschenk“: „Volks-Rock’n’Roll is back – Ein Hulapalu auf uns!“

Karten für das Konzert auf dem Königsplatz gibt es von Dienstag, 1. Oktober, um 14 Uhr an im Pre-Sale auf dem Ticketportal Eventim. Von Mittwoch, 2. Oktober, an werden Tickets auch bei den offiziellen Vorverkaufsstellen wie München-Ticket angeboten, die Preise starten bei 69,90 Euro.

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