Andrea Sawatzki:"Man strandet auf dem Höhepunkt der Karriere"

Andrea Sawatzki: "Sie werden ja jetzt 60 - können Sie morgens eigentlich noch in den Spiegel gucken?" Über unverschämte Interview-Fragen wie diese ärgert sich Andrea Sawatzki, hier in der Rolle der Eva im Kinofilm "Freibad", zu Recht.

"Sie werden ja jetzt 60 - können Sie morgens eigentlich noch in den Spiegel gucken?" Über unverschämte Interview-Fragen wie diese ärgert sich Andrea Sawatzki, hier in der Rolle der Eva im Kinofilm "Freibad", zu Recht.

(Foto: Mathias Bothor/Constantin Film Verleih/dpa)

Die Schauspielerin und Autorin hat keine Lust mehr, sich zurückzuhalten. In ihrem Schaffen widmet sie sich verstärkt Tabuthemen. Ein Gespräch über Altersdiskriminierung, Bodyshaming und ihre tragische Jugend in Bayern.

Interview von Bernhard Blöchl, Berlin

Von Baldham bis Berlin braucht man mit dem Zug fünf Stunden. Wenn alles gut geht. Für Andrea Sawatzki ist der Münchner Osten eine Ewigkeit weg. Eine Ewigkeit und dunkle Stunden. Die Schauspielerin, die mit ihrer Familie in Berlin lebt, hat einen Großteil ihrer Jugend in Baldham verbracht - unter erschütternden Bedingungen, wie sie in ihrem Anfang 2022 erschienenen Buch "Brunnenstraße" schildert. Darüber und über ihren Auftritt in Doris Dörries aktuellem Kinofilm "Freibad" unterhält man sich im Büro der Charlottenburger Film-Agentur. Ohne Zeitdruck, was gut ist, denn Andrea Sawatzki liegt viel auf dem Herzen. Es geht um Altersdiskriminierung und Bodyshaming, den Umgang mit Alzheimerpatienten und Schuldgefühlen. Dann mal los.

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