Amar Kanwar im Haus der Kunst:The Torn First Pages

Amar Kanwar zeigt mit seinen 19 Videoinstallationen die Verbrechen der birmanischen Militärjunta.

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Quelle: SZ

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Der indische Künstler Amar Kanwar widmet seine Ausstellung im Haus der Kunst dem demokratischen Widerstand in Birma. Den Rahmen bildet die Geschichte des Buchhändlers Ko Than Htay, der inhaftiert wurde, weil er vor dem Verkauf seiner Bücher die Deckblätter herausriss, die mit Propagandaparolen des birmanischen Militärregimes bedruckt waren.

Foto: Haus der Kunst

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Die Ausstellung heißt "The Torn First Pages", die herausgerissenen ersten Seiten. Kanwars Filmessays werden auf einzelne Papierseiten projiziert - als poetische Erinnerung an den Mut des Buchhändlers.

Foto: Häglsperger

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Der Betrachter geht auf eine Reise, die vom Ringen, Leben und gewaltsamen Sterben birmanischer Widerstandskämpfer erzählt. Die Bilder sind doppeldeutig: Sie sind poetisches Zeichen und Indiz für die Verbrechen, die tagtäglich im Auftrag der Militärjunta verübt werden.

Foto: Fischhaber

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Für "The Face" manipuliert Amar Kanwar ein Bild von General Than Shwe, dem Oberbefehlshaber der birmanischen Militärdiktatur, beim Besuch des Ghandi-Memorials in Delhi. Die auf geheim gefilmtem Material basierende Aufnahme zeigt Than Shwe, wie er den Raj Ghat mit Rosenblättern bestreut.

Foto: Haus der Kunst

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Amar Kanwar fokussiert die Gesichtszüge des kamerascheuen Generals und enthüllt so buchstäblich das Gesicht militärischer Repräsentation. Die manische Wiederholung der Gebärde des Generals vor den Augen der Presse entblößt das aberwitzige Geschehen in seiner Absurdität.

Foto: Haus der Kunst

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Der Kreis schließt sich: Die Geschichte des Buchhändlers Ko Than Htay war Anstoß für Kanwars Arbeit, nun sind auch ganz unterschiedliche birmanische Bücher in der Ausstellung aufgereiht.

Foto: Fischhaber

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Egal ob Groschenroman oder Gelbe Seiten - auf der ersten Seite sind immer dieselben ideologischen Grundsätze der Militärregierung Birmas abgedruckt.

Amar Kanwar, The Torn First Pages, Haus der Kunst, 8. Oktober bis 9. November 2008

Foto: Häglsperger

(sueddeutsche.de/jha/sonn)

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