Am Hart: Stillstand auf der Baustelle

Wohn-Container entsprechen nicht den städtischen Standards

Die in verschiedenen Grüntönen gehaltenen Container stehen schon. Bereits übereinander gestellt, aber noch eingerüstet. Überhaupt sieht alles noch sehr nach Baustelle aus. Eigentlich war einmal die Rede davon, dass bis spätestens Mitte Juni in der Gemeinschaftsunterkunft an der Thalhoferstraße die ersten Flüchtlinge einziehen sollten. Doch nun ist Baupause. Vereinzelt fahren zwar Fahrzeuge auf den Grund, eine Eingangstür wurde in den vergangenen Tagen eingebaut - mehr passiert aber nicht. Nicht einmal an den Außenanlagen wird gearbeitet.

Es gibt einen Grund für den zähen Bauverlauf: Die Container sind nicht die richtigen. Wie das Baureferat mitteilt, entsprechen sie "teilweise" nicht dem "städtischen Standard". Zu den allgemeine Anforderungen an Bauten in Containerbauweise, zählten, wie die Stadt erklärt, "insbesondere die Standsicherheit, der Brandschutz, der Schallschutz, der Wärmeschutz, die Verwendung zugelassener Bauprodukte sowie einzuhaltende technische Vorgaben und Normen" - deutlicher darf die Stadt nicht werden.

Der Generalunternehmer, teilt man weiter mit, sei nun aufgefordert, die Anlage entsprechend der abgeschlossenen Verträge und den Anforderungen auszustatten. Ein Sanierungskonzept zur Behebung der Defizite sei erstellt worden. Nun werden die Container "ertüchtigt". Dafür müssen die bereits stehenden Container an der Thalhoferstraße aber nicht zurückgebaut werden. Wann dann die ersten Flüchtlinge einziehen können, ist noch unklar.