Am gleichnamigen Platz:Grüne fordern Denkmal für Sinti und Roma

Für ein Denkmal zur Erinnerung an Geschichte und Verfolgung der Sinti und Roma in München setzt sich die Stadtratsfraktion der Grünen und der Rosa Liste ein. Die Stadt solle dazu einen Wettbewerb für ein Kunstwerk im öffentlichen Raum ausloben, heißt es jetzt in einem entsprechenden Antrag. Als Ort für die Aufstellung des Denkmals schlagen die Stadträte den Sinti-Roma-Platz (Schwanthalerhöhe) vor. Der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe habe sich bereits mehrmals einstimmig für ein solches Denkmal ausgesprochen. Fraktionschef Florian Roth begründete den Antrag mit der langen Verfolgungsgeschichte in der Landeshauptstadt, die für die Sinti und Roma nicht erst mit der NS-Zeit begonnen, aber auch damit noch nicht geendet habe. "In München wurde bereits 1899 in der Polizeizentrale der reichsweit erste ,Nachrichtendienst für die Sicherheitspolizei in Bezug auf Zigeuner' gegründet", erklärte Roth. In Form der sogenannten Landfahrerstelle sei diese auch nach dem Krieg bis zum Jahr 1970 weitergeführt worden.

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