Altstadt:Zukunftsgespräche auf dem Bürgersteig

Während offizielle Bürgerversammlungen erst einmal ausfallen, plant eine private Initiative namens "Stuhldisteln" eine coronataugliche Alternative im Kleinen: Im "Münchner Klimaherbst" sollen Interessierte, gerne auch Zufallsgäste, an vier Oktoberwochenenden in einem "temporären Wohnzimmer" im Tal Platz nehmen und über die (verkehrsberuhigte) Zukunft des Straßenzugs diskutieren. Die gute Stube beim Merkurbrunnen/Ecke Hochbrückenstraße besteht aus Stühlen, einem mit Kreide aufs Trottoir gemalten "Tisch", einer Lampe und einer Stellwand, auf der die Ideen festgehalten werden. Das "Wohnzimmer" soll sieben Teilnehmern gleichzeitig Platz bieten. Denkanstöße liefern unter anderem historisch kundige Gastredner. Am vierten Veranstaltungswochenende wollen die Initiatoren auch den Bezirksausschuss (BA) als Mitgestalter in die Stube holen. Die "Stuhldisteln" haben bereits mit wandernden Stuhlreihen, so genannten "Chair-Walks", öffentliche Straßen in Diskussionsräume verwandelt. Der BA zeigte sich angetan, ein Zuschussantrag liegt noch nicht vor.

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