Süddeutsche Zeitung

Altstadt:Unter Beobachtung

Stadt will untersuchen, wie sich die Sendlinger Straße verändert

Das städtische Planungsreferat macht eine Bestandsaufnahme der Geschäfte und Gastronomiebetriebe an der Sendlinger Straße. Ein Jahr nach der baulichen Umgestaltung in eine Fußgängerzone soll es eine zweite Erhebung geben. Damit erhofft man sich Erkenntnisse darüber, ob sich die Struktur der Straße möglicherweise grundlegend verändert. Der Planungsausschuss des Stadtrats hat diese Untersuchung jetzt in Auftrag gegeben. Die Autos sind zwar längst aus der Sendlinger Straße verbannt, aber am baulichen Konzept für eine "richtige" Fußgängerzone arbeitet die Stadtverwaltung noch. Die CSU-Stadträte Richard Quaas und Hans Theiss hatten in einem Antrag an den Oberbürgermeister gefordert, langfristig zu beobachten, ob zum Beispiel nicht doch große Unternehmen mit ihren Filialen an die Sendlinger Straße drängen und dann die kleinteilige Ladenstruktur verschwindet. Es waren auch immer wieder Befürchtungen laut geworden, ob der Umbau zur Fußgängerzone nicht auch höhere Mieten für Wohnungen und Gewerbe zur Folge hat. Nach einer einjährigen Versuchsphase hatte der Stadtrat im vergangenen Oktober beschlossen, die Sendlinger Straße dauerhaft zur Flaniermeile zu machen. Allerdings sei der Testbetrieb viel zu kurz gewesen, um Erkenntnisse über einen möglichen Strukturwandel zu gewinnen, hatten die beiden CSU-Stadträte argumentiert.

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Quelle:
SZ vom 05.07.2018 / DÜ.
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