Altstadt:Stadtgrabenbach soll sichtbar fließen

Münchens Zukunft liegt im Untergrund. Diesen Eindruck vermittelt nicht nur der kürzlich erfolgte Spatenstich für die zweite Stammstrecke: Die Rathausfraktion der CSU fordert jetzt in einem Antrag, den westlichen Stadtgrabenbach im Grünstreifen an der Herzog-Wilhelm-Straße an die Oberfläche zu bringen. Im Münchner Untergrund flössen noch einige der fast vergessenen Stadtbäche. Ortsbezeichnungen wie "Glockenbachviertel" oder "Pfistermühle" erinnerten an die einstmals zahlreichen oberirdischen Bachläufe, die schließlich vom 19. Jahrhundert an trockengelegt oder überbaut wurden. Der westliche Stadtgrabenbach entsteht laut CSU unterirdisch am Roßmarkt aus dem Glockenbach, fließt entlang der Herzog-Wilhelm-Straße in Richtung Stachus, weiter über den Maximiliansplatz und die Brienner Straße in den Hofgarten. Im Grünstreifen der Herzog-Wilhelm-Straße könnte er an die Oberfläche gebracht werden. "München verträgt noch mehr Wasser im Stadtbild, auch aus stadtklimatischen Gründen", begründet Stadtrat Sebastian Schall, Sprecher der CSU-Fraktion im Umweltausschuss, den Antrag.

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