Bürgerbegehren:100 000 Unterschriften für zwei Radentscheide

Die Aktivisten fordern einen Radlring um die Altstadt und ein durchgehendes Radwegenetz. Übernimmt der Stadtrat die Forderungen nicht, kann es in drei Monaten zu einem Bürgerentscheid kommen.

Von Andreas Schubert

Mehr als 100 000 Unterschriften haben die Aktivisten des Radentscheids für ihre beiden Bürgerbegehren gesammelt. Etwa die Hälfte dürfte auf das Bürgerbegehren Altstadt-Radlring entfallen. Das Quorum von 33 000 Unterschriften wäre damit erfüllt. Am Montag haben die Initiatoren zehn Kisten voller Unterschriftenlisten für den Radring beim Kreisverwaltungsreferat abgegeben. Der Ring soll das Umfahren der Innenstadt auf sicheren Radwegen möglich machen.

Für den Radentscheid, der unter anderem ein durchgehendes Radwegenetz fordert, wird noch bis Sonntag, 30. Juni, gesammelt. Auch für den Altstadtring kann man bis dahin noch unterschreiben. Ein Schwung Unterschriften für den Radlring wurde aber schon vorher abgegeben, da an diesem Mittwoch der Stadtrat über die autofreie Innenstadt und den Radring entscheiden will. In der Vorlage geht es vor allem um Prüfaufträge. Die Aktivisten fordern dagegen konkrete Beschlüsse.

Schließt sich der Stadtrat nicht den Zielen an, kann es in drei Monaten zu einem Bürgerentscheid kommen. Gelegenheit zur Unterschrift besteht auch bei einer Rad-Ring-Demo am 30. Juni. Die Demonstranten radeln von 12 Uhr an von der Theresienwiese über die Hansastraße auf den nordwestlichen Mittleren Ring, durch vier Tunnel, dann an der Isar entlang bis zur Kapuzinerstraße und zurück zum Start.

© SZ vom 25.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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