Süddeutsche Zeitung

Altstadt:Münchner Forum fordert Mitsprache

Arnold kritisiert Freischank-Tsunami in Fussgängerzonen

Peter Arnold vom Arbeitskreis Innenstadt des Diskussionsvereins Münchner Forum, der sich um Stadtentwicklung kümmert, befürchtet, dass die neue Fußgängerzone Sendlinger Straße zu sehr von Freischankflächen dominiert sein könnte. In der Theatinerstraße gebe es, so Arnold wörtlich, einen "Freischank-Tsunami", auch der "missglückte Umbau des Tals" lasse für die Sendlinger Straße nichts Gutes ahnen. Daher wolle er am geplanten Runden Tisch, der die "Module" für Straßencafés und Biertische in der Sendlinger Straße ausloten soll, dringend teilnehmen, so Arnold. Das solle nicht nur zwischen städtischen Referaten, Bezirksausschuss, Polizei und "Investor" ausgemacht werden. Überhaupt: Von welchem Investor sei denn die Rede, fragte Arnold, wer ziehe denn da die Drähte?

Der Bezirksausschuss erklärte ihm, der Investor sei da irrtümlich in die Ankündigung reingerutscht, es gebe bei diesem Umbau der Straße natürlich keinen, das manage die Stadt. Ansonsten sei dieser erste Runde Tisch bewusst intern, damit sich der Bezirksausschuss eine Meinung bilden könne. Das, so betonte Wolfgang Püschel (SPD), bedeute aber keinesfalls, dass die Bürger übergangen würden. Gerade in der Theatinerstraße habe man erfolgreich mit allen Betroffenen zusammengearbeitet. Da bestehe vielleicht hie und da Verbesserungsbedarf, aber von einem Tsunami zu sprechen, sei doch unsachlich, so Püschel.

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SZ vom 27.05.2019 / re
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