Maxvorstadt:Neue Verbote im Alten Botanischen Garten

Der Alte Botanische Garten wird verstärkt überwacht - nun auch mit mit Hilfe von Video. (Foto: Robert Haas)

Bayern und seine Hauptstadt feiern sich gern für ein großes Maß an Sicherheit. Doch München hat einen Brennpunkt - und für den gelten nun andere Regeln.

München hat die Sicherheitsmaßnahmen im Alten Botanischen Garten weiter verschärft. Von nun an gelten dort neue Regeln. Das Mitführen und der Konsum von Cannabis und Alkohol sind dort künftig ebenso verboten wie das Tragen von Messern und anderen Waffen. Der Münchner Stadtrat hatte die Änderungen am 18. Dezember 2024 beschlossen, sie gilt zunächst für zwei Jahre. Polizei und der Kommunale Außendienst der Stadt sollen kontrollieren, ob die neuen Verbote eingehalten werden. Ist das nicht der Fall, drohen Bußgelder und Betretungsverbote.

Stadt und Polizei gründeten Task-Force

Zuletzt war der Alte Botanische Garten in die Schlagzeilen geraten, weil dort Anfang Oktober ein 57-Jähriger zusammengeschlagen worden war und kurz darauf im Krankenhaus starb. Bei der Obduktion stellte sich allerdings heraus, dass nicht wie zunächst angenommen die Verletzungen ursächlich dafür waren, sondern ein Herzinfarkt.

Schon vor Monaten hatten Polizei und Stadt eine Task-Force gegründet und den Park, der als Drogenumschlagplatz gilt, verschärften Sicherheitsmaßnahmen unterzogen. Der Alte Botanische Garten wird schon seit mehreren Monaten per Video überwacht, auch Streetworker sind dort im Einsatz. Die Polizeipräsenz wurde verstärkt, Büsche entfernt, die Tischtennisplatten und Bänke, auf denen Dealer sich gern ausruhten, abgebaut. In Zukunft sollen dort auch noch eine Skate-Anlage entstehen und ein Streetballfeld.

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