Als vor zwei Jahren der erste Abschnitt des Altstadt-Radlrings mit grünem Asphalt versehen wurde, sah die CSU sprichwörtlich rot: Die Grünen wollten sich mit der Farbe selbst verewigen, so wetterten die Schwarzen. Inzwischen ist dieser Ärger ebenso verpufft, wie die damals aufgetragene Farbe verblasst ist. Der Radweg am Lenbachplatz war binnen kurzer Zeit wieder grau.
Inzwischen verwendet das Baureferat, wie hier am Thomas-Wimmer-Ring, eine neue Asphaltmischung in hellerem Grün, die haltbarer sein soll. Diese sei vorab intensiv getestet worden – etwa, indem ständig Lastwagen darüber gefahren seien.
Etwa ein Drittel des künftig 10,3 Kilometer langen Radlrings ist aktuell fertig oder zumindest in Bau. Fünf Jahre nach den Bürgerbegehren Radentscheid und Altstadt-Radlring ist also teilweise ein Fortschritt zu besichtigen. Als gelungen kann auch die neue Gestaltung des Sendlinger-Tor-Platzes bezeichnet werden. Hier sind nicht nur die Radwege grün und, an den Übergängen der Kreuzungen, rot gestaltet. Auch deren neue Breite sowie getrennte Ampelphasen für Radler und Autofahrer sollen hier für mehr Sicherheit sorgen.