Süddeutsche Zeitung

SZ-Serie: Nachtgeschichten:Was nach Abpfiff in der Allianz-Arena passiert

Nach Spielende ist für viele Menschen, die in der Arena des FC Bayern München arbeiten, noch lange nicht Feierabend. Eindrücke aus einer Nacht im Stadion.

Fünf Minuten ist das Spiel Bayern gegen Fenerbahce beim Audi-Cup erst aus, da sind schon die Greenkeeper auf dem Platz, um den Rasen zu reparieren.

Stellen, die ganz kaputt sind, werden ausgestochen - und in das Loch kommt ein Ersatz-Rasenstück. Schon am nächsten Tag wird in der Allianz-Arena wieder gespielt.

Die Zuschauerränge werden die ganze Nacht hindurch mit Besen gefegt, die Treppen auch.

Der Zeitdruck ist enorm: Wegen der Spiele am nächsten Tag muss alles binnen Stunden aufgeräumt werden, was sonst auch ein, zwei Tage Zeit hätte. (Eine Reportage über die Nacht im Stadion lesen Sie hier.)

Es ist vor allem ein logistisches Problem: Dutzende Paletten mit leeren Körben, Fässern und Getränkekästen müssen abtransportiert werden, schon am Morgen kommt der Nachschub.

Felix Vollhardt ist der Chef der Spülküchen. Tausende Teller, Platten, Töpfe und Pfannen werden hier nach einem Spiel gereinigt.

Während im sogenannten Businessclub hinten die letzten noch feiern, wird vorne schon für den nächsten Tag eingedeckt.

Punkt 23.45 Uhr ist aber auch hier Schankschluss und die Band spielt den letzten Ton. Dann leert sich der Businessclub rasch.

Bis der letzte Besucher das Stadion verlassen hat, harren Karen Haensch, Sebastian Schürmann und Judith Wachtveitl (von links) im Behandlungszentrum des Roten Kreuzes aus.

Derweil dreht draußen der Chef der Greenkeeper mit einem Minitraktor seine Runden und saugt abgetretene Rasenreste auf. Seine Arbeit wird erst um halb zwei beendet sein.

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