Aller guten Dinge:Grün ist die Hoffnung

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Bewegen, genießen, lernen - Tipps für Körper, Geist und Seele. Wir empfehlen "Powerpapa!", die "Gewürzreise Afrika" und Gartenarbeit.

Von SZ-Autoren

Bewegen: Wenn der Vater turnt

Kinder machen es richtig, schon vom Baby-Alter an: Sie kriechen, krabbeln, rollen herum, ziehen sich mit den Armen am Gitterbett hoch ... kurz: Sie trainieren ihren Körper, ganz natürlich. In der momentan angespannten Lage, in der die Familien oft eng aufeinanderhocken, kann der Bewegungsdrang der Kleinen freilich anstrengen, gerade wenn die Eltern ihre Arbeit im Homeoffice erledigen müssen. Und die sollen danach auch nicht im Fernsehsofa versumpfen, sondern sich auch noch um die eigene Fitness kümmern. Dabei ist die Lösung so einfach: Macht einfach zusammen Sport, wenn nicht jetzt, wann dann? Wie gemacht dafür erscheint das Programm "Powerpapa!" (Komplett Media Verlag), das der ehemalige Leichtathlet Andreas Lober und der "Body and Mind"-Trainer Andreas Ullrich mit viel Know how und Übungsstoff ausgetüftelt haben und bei dem freilich auch Mamas mitmachen dürfen. Je nach Alter ist das Kind einfach aktiv dabei und macht die Übungen schwerer, in dem es einen zum Beispiel beim Liegestütz schubst und kitzelt oder wenn es bei den Kniebeugen auf den Schultern steht, oder es macht die Bewegungen wie Krabbe, Raupe oder Hampelmann schon mit. Bester Effekt: Wenn Sohn oder Tochter den schwitzenden Papa als Gorilla, Frosch oder einbeinigen Storch fangen sollen, steigt auf jeden Fall die gute Laune. Michael zirnstein

Genießen: Wo der Pfeffer wächst

Die Osterurlaubsreise fällt in diesen Corona-Zeiten aus? Wie wäre es mit einer kulinarischen Gewürzreise, um das Fernweh zu stillen? Wer jemals im Urlaub über einen Gewürzbasar geschlendert ist, wer sich zu Hause bei einem internationalen Food-Festival von seiner Nase von Stand zu Stand hat leiten lassen, weiß: Gewürze sind nicht nur das A und O jedes Essens, sie wecken auch sofort ein Stück Erinnerung an ferne Reisen. Mit ihrem Buch "Gewürzreise Afrika" laden Angela Schult und Anja Janotta zu einer duftenden Geschmacks-Safari nach Afrika ein. Sie haben traditionelle Rezepte aus den Regionen von Ägypten bis Südafrika neu interpretiert. Gerichte, die die Gewürzhändlerin Andrea Rolshausen ( www.gewuerze-der-welt.net) gesammelt hat. Und da viele Gewürze und verschiedene Mischungen oft quer durch den afrikanischen Kontinent auftauchen, ist das Buch auch nicht nach Ländern, sondern nach Gewürzen gegliedert: Von Kreuzkümmel, Safran und Paradieskörnern über Koriander, Kardamom und Piment geht die duftende Reise bis hin zu Ingwer, Nelken und Zimt. Aber auch wunderbare Gewürzmischungen wie Chakalaka, Harissa oder Rubs gilt es zu entdecken. Und natürlich führt der sinnenreiche Reiseführer auch dorthin, wo der Pfeffer wächst und die Vanille zu Hause ist, nach Madagaskar, und weckt Vorfreude - vielleicht auf die Osterurlaubsreise im nächsten Jahr? Evelyn Vogel

Lernen: Wann Zeit ist zu säen

Wer einen Garten oder eine Terrasse hat, wird das Fleckchen Grün augenblicklich noch mehr als sonst zu schätzen wissen, um sich im Home-Office zwischen Telefonkonferenz und Bildschirmarbeit zu entspannen. Klar kann man sich einfach nur in der Sonne in einen Liegestuhl lümmeln. Aber auch fürs erste Pflanzen ist jetzt die richtige Zeit. Wer beispielsweise Sommerwiesen liebt, sollte den Samen jetzt auf einem sonnigen Eckchen ausstreuen. Achtung: Das Saatgut nicht mit Erde bedecken, denn Wiesenblumen sind Lichtkeimer. Ein bisschen festdrücken und feucht halten reicht. Aber auch wer seine Beete oder Blumenkästen lieber mit etwas Essbarem bepflanzen möchte, kann nun loslegen. Salat und Radieschen lassen sich auch auf kleinen Flächen ziehen und Samen dafür bekommt man meist auch in normalen Supermärkten. Den Samen nicht zu dicht in Reihen auslegen, Salat kaum (Lichtkeimer!), Radieschen leicht mit Erde bedecken (sie sind Dunkelkeimer) und feucht halten. Den Rest besorgt fürs Erste die Sonne. Allerdings sollte man die Pflänzchen nach zwei bis drei Wochen pikieren, also auseinander setzen. Dann werden die Radieschenbäuche schön dick und die Salatköpfe hübsch rund. Im Kasten deshalb nur auf einer halben Reihe aussäen und beim Pikieren auf die ganze Reihe versetzen. Evelyn Vogel

© SZ vom 09.04.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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