Allach/Untermenzing:Stadt prüft Wunschstandort

Der Integrationskindergarten Spielwerkstatt sucht neue Bleibe

Das Kommunalreferat prüft derzeit, ob sich das seit Jahren leer stehende und sanierungsbedürftige städtische Anwesen an der Eversbuschstraße 155 als Heimat für den Integrationskindergarten "Spielwerkstatt" eignet. Dies geht aus einem Antwortschreiben von Stadtschulrätin Beatrix Zurek auf einen Antrag der SPD-Rathausfraktion vor. Die Stadträte hatten beantragt, das Referat für Bildung und Sport und das Kommunalreferat damit zu beauftragen, eine neue Bleibe für die Elterninitiative zu suchen. Der Standort würde auch dem Wunsch des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing nachkommen.

Die Spielwerkstatt, eine der ältesten Einrichtungen mit einem innovativen und inklusiven Konzept im Münchner Nordwesten, bangt um ihren Fortbestand. Sie bietet 31 Kindern vom dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt Kindergartenplätze, darunter bis zu fünf Plätze für Kinder mit einem besonderen Förderbedarf und besonderen Bedürfnissen, weil sie in der Entwicklung verzögert, chronisch krank, körperlich oder seelisch beeinträchtigt sind. Nach mehr als 30 Jahren an der Augustenfelder Straße 33 wurde dem Trägerverein der in zwei Jahren auslaufende Mietvertrag nicht mehr verlängert. Das Haus soll abgerissen und neu gebaut werden, die Spielwerkstatt verliert damit ihre Bleibe. Private Suchen waren erfolglos geblieben.

Zurek zufolge hatte es wegen der anstehenden Kündigung bereits im Januar Gespräche mit dem Trägerverein "SpielWerkstatt Allach-Untermenzing", der örtlichen Bezirksausschuss-Vorsitzenden und CSU-Stadträtin Heike Kainz und der zuständigen Fachaufsicht Gespräche gegeben. Die Fachstelle stünde weiterhin in Kontakt mit dem Träger, um ihn bei weiteren Schritten zu unterstützen.

© SZ vom 01.09.2018 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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