Allach/Untermenzing:Kostendeckender Betrieb unmöglich

Badebus zu den Langwieder Seen wäre unattraktiv

Es sieht schlecht aus mit dem von Bürgern und Bezirksausschuss (BA) gewünschten Badebus von Allach über Untermenzing zum Erholungsgebiet Langwieder Seen. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und der Linienbetreiber lehnten das Ansinnen aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen ab. "Leitgedanke des bestehenden Badebusses vom S-Bahnhof Lochhausen zum Langwieder See sei ja, ein attraktives Mobilitätsangebot zu einem günstigen Preis anzubieten, heißt es in einer vom Referat für Arbeit und Wirtschaft weitergeleiteten und in der BA-Sitzung am Dienstag öffentlich gewordenen Antwort. Dieser decke gerade die Kosten für den Betrieb auf der sehr kurzen Strecke ab. Die viel längere Strecke von Allach aus wäre viel teurer, insbesondere, da sie mehr Busse und Fahrer erfordere. Der direkte Weg über die Goteboldstraße lasse sich nicht mit einem Bus befahren, notwendig wäre ein Umweg über die Pippinger Straße und die Autobahn samt Staus, was für die meisten unattraktiv wäre, weshalb nicht kostendeckend gefahren werden könne. Eine Integration in den MVV-Tarif sei ebenfalls "nicht sachgerecht", weil es sich um einen reinen Freizeitverkehr ohne eine ergänzende Funktion handeln würde. Hingegen sei der jetzige Badebus insbesondere für Erholungssuchende aus der Innenstadt eine gute Verbindung. Die Haltestelle Lochhausen liege nur zwei Stopps hinter Pasing und sei mit der S 3 schnell erreichbar. Für diese Fahrgäste würde ein zusätzlicher Badebus aus Allach keine Verbesserung bringen, noch dazu, wenn dieser vergleichsweise viel länger unterwegs sein müsse.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: