Freunde des Kneippens werden sich weiter in Geduld üben müssen: Die seit Jahren von Pannen heimgesuchte Kneipp-Anlage an der Würm bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen. Dies geht aus einer Mitteilung des Referats für Gesundheit und Umwelt an den Bezirksausschuss (BA) hervor.
Anfang 2018 hatten Experten beschlossen, die Kneipp-Anlage vor allem zum Schutz der Fische, wie es heißt, zu schließen, bis eine technische Lösung gefunden und umgesetzt sei. Wie das RGU mitteilt, habe der Betreiber der dortigen Wasserkraftanlage Allacher Mühle erste Pläne für eine sogenannte Fischaufstiegsanlage vorgelegt. Mit einer solchen könne die Stelle aus ökologischer Sicht durchgängig gehalten werden. Doch ein genauer Standort sei noch nicht spruchreif. Dies hänge von der Klärung unter anderem von Grundstücksfragen und möglichen Baumfällungen ab.
Zur Auswahl stünden Bereiche im Umfeld der Wasserkraftanlage und bei der Ableitung in den Fehlbach, einem Seitenarm der Würm, der die Anlage einst speiste. Lägen prüffähige Unterlagen vor, kann laut Behörde das notwendige Wasserrechtsverfahren erfolgen. Erst dann könne die Abteilung Gartenbau des Baureferats die Wiederinbetriebnahme der Kneipp-Anlage planen.