Allach/Untermenzing:Flügel und Nebelmaschine

Stadtbezirksbudget lässt viele Wünsche wahr werden

Der Bezirksausschuss hat zum Jahresende hin noch einmal so richtig sein Füllhorn ausgeschüttet. Genau 37 113,51 Euro machte das Gremium in der jüngsten Sitzung aus dem Stadtbezirksbudget an Zuschüssen locker. Mit dem höchsten Betrag von 10 000 Euro erfüllt es sich sozusagen einen eigenen Wunsch: Das Geld erhält die Kolping Bildungsagentur GmbH für die Anschaffung des Bücherschranks am Oertelplatz, die diesen später auch betreuen wird.

Mit 4910 Euro unterstützen die Lokalpolitiker die Teilnahme des TSV Allach 09 am internationalen Handballturnier im schwedischen Lund. Es ist eines der größten seiner Art und die Reise dorthin hatte der Bezirksausschuss schon in den vergangenen drei Jahren gefördert. In diesem Jahr freuen sich die Lokalpolitiker noch mehr darüber, ist der TSV Allach doch in die Meisterrunde eingezogen. 8040 Euro erhält der Kulturverein "Bühne 23" für den Kauf eines gebrauchten Flügels, der künftig in der Volkshochschule seinen festen Standort für Konzerte haben wird.

Und von den für die Anschaffung von Emailleschildern an historischen Gebäuden gedachten 3875 Euro ist noch einiges übrig, sodass die Stadtteilvertreter zustimmten, davon zusätzliche Broschüren drucken zu lassen. Zur Beseitigung der Hagelschäden am Sommerhaus beim Vereinsheim erhält die Interessengemeinschaft der Allacher und Untermenzinger Vereine 5730,06 Euro, zumindest einmal vorgestreckt, bis die Versicherungslage abschließend geklärt ist.

Und die deutsch-französische Freundschaft ist dem Bezirksausschuss 3680 Euro wert. Sie kommen dem Besuch des Partnervereins aus Laignes im Burgund zur Festwoche vom 21. bis 24. Mai zugute, wenn der Trachtenverein "Alpenrösl" sein 100-jähriges Bestehen feiert. Man bekomme keine EU-Zuschüsse, weil Allach-Untermenzing Teil der Stadt München sei, sagte ein Vertreter des hiesigen Vereins Fraternité, und alleine könne man den Besuch nicht stemmen. Verschwendet werde aber nichts - untergebracht würden die französischen Gäste allesamt privat, versicherte er. 878,45 Euro erhält die Freiwillige Feuerwehr Allach 1874. Die Helfer wollen davon eine akkubetriebene Nebelmaschine zu Ausbildungszwecken anschaffen, mit der starker Rauch simuliert werden könne.

Ganz Arme trifft es jedenfalls nicht, hat der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing doch noch weit mehr als 100 000 Euro in der Kasse.

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