Allach/Untermenzing:Ferngesteuert durchs Viertel

Modellauto-Fan regt an, ein Gelände im Viertel für die Hobby-Sportler auszuweisen

Es gibt sie in allen Größen, Klassen und Typen: ferngesteuerte Modellautos mit Elektroantrieb, vom springenden Monster Truck über Buggys, Truggys, Ranger oder Tourenwagen. Was es in und um München dagegen so gut wie gar nicht gibt, sind Strecken, auf denen Fans des Modellautosports ihr Hobby ausüben können. Ein gutes Gelände dafür sieht einer von ihnen in Allach. Mit dem Vorschlag, doch ein solches über das Stadtbezirksbudget zu finanzieren, hat er sich an den Bezirksausschuss gewandt. Er betreibe das Hobby schon seit Langem, in den vergangenen zwei Jahren sehr intensiv. Am besten und leichtesten zu verwirklichen wäre ein ortsnahes Areal ohne gesonderte Ansprüche, wobei ein Parkplatz oder ein Stromanschluss nützlich wäre, beschreibt es der Bürger. Vier, fünf Möglichkeiten sieht er rund um das Junkersgelände, auch an der Pasteurstraße in der Nähe von Remondis eigneten sich drei Stellen, ebenso an der Eversbuschstraße zur Otto-Warburg-Straße hin.

Die Stadtteilpolitiker äußerten sich überwiegend positiv. "Es ist sehr schön, wenn Bürger kreative Ideen haben", sagte der BA-Vorsitzende Pascal Fuckerieder (SPD). Das Gremium kam überein, den Vorschlag an die Stadtverwaltung weiterzureichen, auch, wie CSU-Fraktionssprecherin Gabriele Hartdegen anmerkte, weil die Umsetzung aus dem BA-Budget nicht zu stemmen sei. Einzig Ingrid Haussmann (parteifrei) plädierte dafür, die Bitte abzulehnen. Es gäbe keinen Bezug zum Stadtviertel, zu wenige Menschen, die das praktizierten, man locke damit nur ganz München zur Freizeit-Ausübung in den Stadtbezirk, sagte sie. Letztlich stimmte aber auch sie zu, den Vorschlag weiterzuleiten.

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