Allach/Untermenzing:CSU-Antrag zum Projekt "Wohnen für alle"

Die CSU-Stadträtin und Vorsitzende des Bezirksausschusses Heike Kainz hat die in der Sondersitzung erhobenen Forderungen für das "Wohnen-für-alle"-Projekt an der Erwin-Schleich-Straße jetzt in einen Antrag an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gegossen. Sie verlangt von der Stadt zu prüfen, inwieweit die Erwin-Schleich-Straße als einzige Erschließung für die geplanten 52 Wohneinheiten ausreichend sei. Außerdem müssten die Zu- und Ausfahrt gebaut werden, bevor die ersten Häuser im Baugebiet errichtet werden.

Ein weiterer Forderungskomplex ist die Schulversorgung und Kinderbetreuung. So habe die Stadt zu sichern und nachzuweisen, dass jedes neu hinzugezogene Kind einen Platz in der Schule, in der Kinderkrippe, im Kindergarten oder in der Nachmittagsbetreuung erhalten werde. Auch soll das Planungsreferat prüfen, ob eine Anwohnertiefgarage möglich sei.

Nachdem der Bebauungsplan bereits 24 Jahre alt sei, sei nicht mehr sicher, ob die vorhandenen Verkehrsflächen für heutige Verhältnisse überhaupt noch ausreichend seien, begründet Heike Kainz die Anliegen. Dies gelte auch im Hinblick auf die 32 um einen Anger angelegten, nicht überdachten Stellplätze. Der Bebauungsplan sehe geschlossene Garagen vor, die nicht entlang der Zuwegungen lägen.

Zudem habe der geänderte Wohnungsmix mit mehr Familien zur Folge, dass eine "beachtliche Zahl an Kindern" zuziehen werde. Die Stadträtin geht von etwa 190 neuen Einwohnern aus, darunter 80 bis 90 Kinder. Doch bereits jetzt seien die Schulen und Betreuungseinrichtungen im Stadtbezirk überfüllt und hätten zu wenig Plätze, sodass die Stadt den Bedarf gewährleisten müsse. Letzteres sei nach ihrem jetzigem Kenntnisstand jedoch nicht der Fall, so Heike Kainz.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: