Allach/Untermenzing:Anwohner klagen über zugeparkte Gehwege

Ein Motorrad nach dem anderen reiht sich auf beiden Seiten des Gehwegs entlang der Bergetstraße auf. So sieht es zumindest auf den Fotos aus, die ein Anwohner dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing zugeleitet hat. Und nach der Motorradsaison, so seine Klage, stünden die Autos der Mitarbeiter des Großbetriebs im Weg. Denn entweder habe das neu errichtete Parkhaus von MAN zu wenig Aufnahmekapazität oder, wie man auch vermuten könnte, fährt nicht jeder gerne ins Parkhaus. Die Folge davon sei, dass Anwohner kaum mehr einen Parkplatz in ihrem Quartier fänden, heißt es in dem Schreiben. Schon seit Jahren warte man vergeblich darauf, zum Parklizenzgebiet zu werden.

Unmut macht sich unter den Anwohner auch darüber breit, dass die Polizei das Gehwegparken und die entgegen der Fahrtrichtung parkenden Fahrzeuge dulde. Peter Ledutke von der zuständigen Polizeiinspektion in Moosach sagte, dass die Polizei die Motorräder und Roller toleriere, solange sie so abgestellt seien, dass genügend Raum zum Durchkommen bleibe. "Wenn wir sie dort vertreiben, parken sie woanders, wo es dann dort für die Anwohner an Parkraum fehlt." Die CSU-Stadträtin und Vorsitzende des Bezirksausschusses Heike Kainz will es nicht auf sich beruhen lassen. Sie sagte zu, sich beim Unternehmen erkundigen zu wollen, "wie es sich das auf Dauer vorstellt".

© SZ vom 24.09.2019 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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