Alfons Schuhbeck:Der Schlawiner, der gefallene Artist, der Gauner

Lesezeit: 5 Min.

VIP-Premiere am 3. November 2022 im Spiegelzelt Teatro. Alfons Schuhbecks Anwälte haben an diesem Tag gerade Revision gegen das Urteil eingelegt und er singt auf der Bühne Elvis Presleys „Can't Help Falling in Love“. (Foto: Stephan Rumpf)

In einer Glitzerwelt aus VIPs, Spezln und Adabeis gab der einstige Starkoch Alfons Schuhbeck gerne vor, mehr zu sein, als er ist. Selbst nach Abstürzen und Verurteilungen. Über einen, der die Schuld nie bei sich sucht.

Von Ulrike Heidenreich, Annette Ramelsberger

Für die einen war er natürlich immer der Schlawiner. Dieser Koch mit dem lockeren Mundwerk und den schlüpfrigen Sprüchen, der mehr aus sich machte, als er war, ein Blender, der halt gut kochen konnte, aber noch viel besser reden. Ein Selbstvermarkter vor dem Herrn. Der sogar ein „Sex-Gewürz“ erfand und im Marienwallfahrtsort Altötting „Schwarzes Madonna Salz“ verkaufte, der sich für nichts zu schade war. Denen, die ihn nicht mochten, erschien alles an ihm immer ein wenig zu schillernd, zu halbseiden, zu grell.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusJustiz
:Der Promi-Knast von Andechs

Starkoch Alfons Schuhbeck verbüßt seine Haftstrafe jetzt wie einst Uli Hoeneß in der Justizvollzugsanstalt im Ortsteil Rothenfeld, einem ganz besonderen Gefängnis, das seine Insassen in der Landwirtschaft arbeiten lässt.

Von Astrid Becker und Christian Deussing

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: