Die kleine "Ophelia" hat ein neues Zuhause. Der lebend geschmuggelte Albino-Alligator sei Mitte Januar in den Terrazoo nach Rheinberg gezogen, berichtet die Auffangstation für Reptilien. Zöllner hatten das Tier im September am Münchner Flughafen im Gepäck eines Passagiers entdeckt. Es sei komplett in Frischhaltefolie eingewickelt gewesen und habe kaum atmen können. Unter starken Schmerzen und kurz vor dem Ersticken habe es so mehrere Tage ausharren müssen. Dass es überlebt hat, grenzt für die Auffangstation an ein Wunder.
Tierärzte und -pfleger haben es dort behandelt und wieder aufgepäppelt. Das Bundesamt für Naturschutz in Bonn habe dann das neue Zuhause vermittelt. Dort habe sich das Tier bereits gut in seinem großen Gehege eingelebt, wie die Auffangstation mitteilt. Weiße Alligatoren wie Ophelia erzielten unter Sammlern sehr hohe Preise, besonders in Asien. Bis zu 70 000 US-Dollar seien keine Seltenheit.