Albarone:Zu Besuch bei einem Gesamtkunstwerk

Georg Mayrhofer hat in seinem Feinschmeckerlokal die Überraschung zum Prinzip erhoben. Unerwartet ist neben dem "menu surprise" auch die Inneneinrichtung.

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Georg Mayrhofer hat in seinem Feinschmeckerlokal die Überraschung zum Prinzip erhoben. Unerwartet ist neben dem "menu surprise" auch die Inneneinrichtung.

Das Albarone in der Stollbergstraße ist eine gut versteckte Perle. Oder besser gesagt ein typischer Fall von Understatement: Man muss schon wissen, dass sich hinter der unscheinbaren Fassade in der Münchner Altstadt ...

Text und Fotos: Anna Fischhaber, Thomas Becker

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... ein echtes Feinschmeckerlokal verbirgt. Von außen deutet darauf kaum etwas hin - weder gedeckte Tische noch eine Speisekarte. Stattdessen weist ein kleiner Zettel darauf hin, dass hier der Chef persönlich kocht, und zwar ...

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... mediterran. Das wäre an sich nicht ungewöhnlich, gebe es da nicht den Überraschungseffekt: Auch im Lokal selbst ist nämlich keine Karte zu bekommen. Stattdessen wird der Gast gefragt, was er nicht mag und dann mit einem Spezialmenü "überrascht".

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Auch die Inneneinrichtung des Albarone ist etwas gewöhnungsbedürftig - oder besser gesagt irgendwo zwischen total geschmacklos und ...

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... höchst originell angesiedelt. An der Bar und dem Südtiroler Eck mit den Ölschinken vorbei geht es in einen kleinen Saal ...

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... mit einer Handvoll Tische. Das zumeist gut situierte Publikum scheint sich hier sehr wohl zu fühlen. Vielleicht weil einem das lästige In-der-Speisekarte-Blättern erspart bleibt. Oder weil man hier vertraulich mit Visitenkarte zahlen kann. Zumindest ...

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... spricht die Galerie der Stammgäste für das Albarone. Ministerpräsident Günther Beckstein war hier und Innenminister Joachim Herrmann - schließlich ist es zum Regierungsgebäude nicht weit. Aber auch Lothar Matthäus schaut immer mal wieder vorbei, wenn er in München ist. Angeblich soll er dank eines Überraschungsmenüs seine Liebe zu Oktopus entdeckt haben.

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Zu verdanken hat das Albarone den guten Ruf unter anderem der charmanten Bedienung. Fast schon ein Vierteljahrhundert arbeitet Jila hier, mit vielen Gästen ist sie per Du. "Ich hänge an dem Haus", erklärt sie. Nicht ganz unschuldig an der erlesenen Gästeschar ist natürlich auch ihr aktueller Chef ...

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... Georg Mayrhofer. Bereits seit zehn Jahren herrscht der sympathische Südtiroler mit den innovativen Ideen über Restaurant und Küche. Gerade bereitet er Rindertagliata mit Frühlingsgemüse zu. Fertig ...

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... sieht das dann ungefähr so aus. Beim Kochen läutet ständig sein Handy, das Albarone lebt vor allem von Reservierungen. Wichtig ist Mayrhofer, dass sich die Gäste bei ihm "wie daheim" fühlen. Deshalb begrüßt er jeden persönlich und kommt auch mal am Sonntag, dem Ruhetag, rein, wenn jemand seine Kochkünste wünscht. Beim Essen selbst ...

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... legt Mayrhofer viel Wert auf die Details - sein "menu surprise" ist auch eine Überraschung fürs Auge - von der Vorspeise bis zum Früchtedessert. Eine Karte für Getränke ...

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... gibt es natürlich auch nicht. Nur so viel: Der Wein kommt ausschließlich aus Italien. Langweilig ist Mayrhofer beim Kochen noch nicht geworden - das Gute am Überraschungsmenü sei ja auch, dass er selbst entscheidet, was auf den Tisch kommt. Und außerdem kann er im Albarone auch seiner zweiten Passion nachgehen - ...

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... der Kunst. Immer wieder stellen Galerien bei ihm aus. Manche der Werke sind vom Essen inspiriert - wie dieser Vogel aus altem Silber-Besteck oder ...

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... das Bild mit der Rose, das der Kellner höchstpersönlich gemalt hat. Das Albarone ist eben ein Gesamtkunstwerk.

Fotos und Text: Anna Fischhaber und Thomas Becker

(sueddeutsche.de)

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