Zwei junge Männer waren die gefeierten Stars dieses Abends im Nationaltheater. Der eine leitete springlebendig, dabei nie die Übersicht verlierend und im Zuge des Konzerts immer überzeugender das Staatsorchester: Tarmo Peltokoski aus der Meisterschule des legendären finnischen Dirigiergurus Jorma Panula. Der 25-jährige, eher zierlich, beweglich und mit seiner schwarzen Brille an einen Jungstudenten erinnernd, bestach durch souveräne Zeichengebung. Der andere spielte das wehmütige Romantik, Farbenspielreichtum und blitzende Geigenartistik bietende Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold so flexibel wie intensiv: der hoch gewachsene Daniel Lozakovich, 23 Jahre jung, in Stockholm geboren und ausgebildet beim Karlsruher Violinmeister Josef Rissin.
Das finnische Dirigentenwunder geht weiterEin Jungbrunnen für die Klassik
Lesezeit: 1 Min.

Tarmo Peltokoski, 25, und Daniel Lozakovich, 23, befeuern mit ihrer Energie das Akademiekonzert im Münchner Nationaltheater.
Kritik von Harald Eggebrecht

Theaterpremiere über das Attentat im OEZ:Es bleibt ein Loch in der Gesellschaft
Das Recherche-Stück „Offene Wunde“ erinnert im Münchner Volkstheater an die Opfer des rassistisch motivierten Attentats im OEZ und bringt die Stimmen der Angehörigen auf die Bühne. Ohne ihren Schmerz voyeuristisch auszustellen.
Lesen Sie mehr zum Thema