Das finnische Dirigentenwunder geht weiterEin Jungbrunnen für die Klassik

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Souveräne Zeichengebung: Der junge finnische Dirigent Tarmo Peltokoski, hier bei einem Konzert mit den Hong Kong Philharmonic, begeistert das Münchner Publikum.
Souveräne Zeichengebung: Der junge finnische Dirigent Tarmo Peltokoski, hier bei einem Konzert mit den Hong Kong Philharmonic, begeistert das Münchner Publikum. (Foto: Keith Hiro/picture alliance/Associated Press)

Tarmo Peltokoski, 25, und Daniel Lozakovich, 23, befeuern mit ihrer Energie das Akademiekonzert im  Münchner Nationaltheater.

Kritik von Harald Eggebrecht

Zwei junge Männer waren die gefeierten Stars dieses Abends im Nationaltheater. Der eine leitete springlebendig, dabei nie die Übersicht verlierend und im Zuge des Konzerts immer überzeugender das Staatsorchester: Tarmo Peltokoski aus der Meisterschule des legendären finnischen Dirigiergurus Jorma Panula. Der 25-jährige, eher zierlich, beweglich und mit seiner schwarzen Brille an einen Jungstudenten erinnernd, bestach durch souveräne Zeichengebung. Der andere spielte das wehmütige Romantik, Farbenspielreichtum und blitzende Geigenartistik bietende Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold so flexibel wie intensiv: der hoch gewachsene Daniel Lozakovich, 23 Jahre jung, in Stockholm geboren und ausgebildet beim Karlsruher Violinmeister Josef Rissin.

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