Es ist das Kunstereignis des Jahres, nicht zuletzt, weil der derzeit international bekannteste Künstler Chinas, Ai Weiwei, am 12. August wegen seiner politischen Aktivitäten im Erdbebengebiet in Sichuan verhaftet und von der Polizei geschlagen worden war.
Als er Mitte September in München eintraf, musste er im Klinikum Großhadern notoperiert werden - wegen Hirnblutungen. Beinahe hätte Ai Weiwei die Eröffnung seiner ersten großen Ausstellung nicht miterlebt.
Ai Weiwei sagt nun mit einer gewissen Ironie: "Mein Erinnerungsvermögen wird in zwei Monaten wieder normal sein, hat der Arzt gesagt. Aber ich habe sowieso kein besonders gutes Gedächtnis, deswegen stört es mich eigentlich gar nicht."