Nach dem vereitelten Terroranschlag auf Besucher der Taylor-Swift-Konzerte in Wien sieht die Münchner Polizei für die nächsten von insgesamt zehn Konzerten der britischen Sängerin Adele in der bayerischen Landeshauptstadt keine erhöhte Gefahr. „Es gibt keine Gründe, in München nervös zu werden“, sagte der neue Polizeivizepräsident Christian Huber am Donnerstagmittag.
Die Gefahr werde weiterhin als „abstrakt“ bewertet, sie sei noch „weit weg von konkret“. Die Polizei stellt sich aber darauf ein, dass im Umfeld der Adele-Konzerte im Stadtteil Riem mehr verdächtige Personen oder Gegenstände gemeldet würden als vor einer Woche.
Je nach Sicherheitslage wird die Polizei am Freitag- und Samstagabend eine dreistellige Zahl von Beamtinnen und Beamten rund um das hermetisch abgeriegelte Konzertgelände an der Autobahn einsetzen. Auch die in der Nähe stationierte Reiterstaffel wird patrouillieren und besonders den Hügel auf dem benachbarten ehemaligen Gelände der Bundesgartenschau im Auge behalten, auf dem sich während der ersten beiden Konzerte bis zu tausend Zaungäste versammelt hatten.
Vorbereitet ist die Polizei nach eigenen Angaben auch für den Fall, dass die Situation im Nahen Osten weiter eskalieren sollte. Die seit dem 7. Oktober deutlich verstärkten Sicherheitsvorkehrungen vor gefährdeten Einrichtungen würden dann weiter erhöht.