Wieder wird sie „Hello“ singen zur Begrüßung, davon kann man ausgehen, doch dieses Mal wird es ein Goodbye sein. Am letzten Samstag im August wird Adele noch einmal alles geben auf ihrem Riemer Rummelplatz der großen Gefühle, danach werden die doch recht fulminanten Festspiele der britischen Pop-Queen enden.
Zehnmal wird sie seit dem 2. August „Hello“ gesungen haben, mit ihrer einlullenden Soulstimme, gefolgt von 19 anderen Songs aus ihrem Hit-reichen Repertoire aus vier Alben. Zehnmal wird sie mehr als 74 000 Zuschauer aus aller Welt verzückt haben – die einen tatsächlich aus der Nähe, die meisten auf der Super-LED-Wand der „Adele-Arena“ neben der Autobahn. Sie wird englischem Sauwetter ebenso getrotzt haben wie blendendem Sonnenschein (für Samstagabend sieht es gut aus). Und sie wird möglicherweise froh darüber sein, den ganzen Wahnsinn hier überstanden zu haben.
„At least I can say that I’ve tried / To tell you I’m sorry for breaking your heart“, singt sie in „Hello“. Stimmt schon, am Ende wird die 36-Jährige vielen Menschen das Herz gebrochen haben. Den einen, weil sie keine Karten bekommen haben (oder sich diese nicht leisten konnten); den anderen, weil Adele München nun wieder verlässt.