Schwangerschaftsabbruch:"Die aktuelle Situation in Deutschland ist bestenfalls okay"

Schwangerschaftsabbruch: "Die Beratung vor dem Abbruch sollte kein Zwang, sondern freiwillig sein", findet Laura Dornheim.

"Die Beratung vor dem Abbruch sollte kein Zwang, sondern freiwillig sein", findet Laura Dornheim.

(Foto: Catherina Hess)

Laura Dornheim hatte einen Schwangerschaftsabbruch und war geschockt darüber, was Frauen dafür durchmachen müssen. Deshalb hat sie ein Buch geschrieben - es soll Betroffene einfühlsam begleiten. Ein Gespräch.

Interview von Gerhard Fischer

Laura Dornheim hat als IT-Referentin der Stadt München mehr als 1000 Mitarbeiter, sie ist Mutter von zwei kleinen Kindern - und sie hat ein Buch geschrieben. Es kommt an diesem Donnerstag heraus und heißt "Deine Entscheidung. Alles, was du über Abtreibung wissen musst." Als Dornheim, 39, am Montag zum Gespräch ins Café kommt, sagt sie, sie sei am Wochenende in den sozialen Medien angegriffen worden: Reiche das nicht, IT-Referat und Kinder? Müsse sie auch noch ein Buch schreiben? Komme da nicht was zu kurz? "Ich hatte das schon vorher erledigt", sagt sie und lacht, sowohl das Kinderkriegen als auch das Buchschreiben, bevor sie im September 2022 IT-Referentin wurde. Sie trenne das auch jetzt strikt. Das Interview fand natürlich außerhalb der Arbeitszeit statt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAbtreibung
:Elf Schwangerschaften, vier Kinder, sieben Abbrüche

Wie kann so was passieren? Eine Betroffene spricht - auch darüber, was Frauen in ihrer Lage wirklich helfen würde.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: