Der 7. Oktober als Zäsur für deutsch-jüdische Künstler:Die Gegenwart nicht den Antisemiten überlassen

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„Ich glaube, dass die Zeitrechnung bis zum 7. Oktober geht und ab dem 7. Oktober“, sagt Autorin und Opernregisseurin Adriana Altaras im Gespräch mit Schriftstellerin Andrea Heuser. (Foto: Literaturportal Bayern)

Wie geht es den jüdischen Kolleginnen und Kollegen nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel? Das wollten nicht-jüdische Schriftsteller wissen. Eine eindrucksvolle Reihe auf dem Literaturportal Bayern dokumentiert die Gespräche.

Von Anna Steinbauer

Der Terrorangriff der Hamas auf Israel markiert eine spürbare Zäsur im Leben der meisten Juden. Es ist der Tag, an dem das unbestimmte Angstgefühl zu einem realen wurde: „Ich glaube, dass die Zeitrechnung bis zum 7. Oktober geht und ab dem 7. Oktober“, sagt die Autorin und Opernregisseurin Adriana Altaras in einem Gespräch mit der Schriftstellerin Andrea Heuser im Literaturportal Bayern. Das Leben hat sich seitdem nicht nur für die jüdische Künstlerin geändert. „Ich fühle mich bedroht“, äußert auch der Lyriker Rainer René Mueller. Und der Chemnitzer Gastronom und Literatur-Veranstalter Uwe Dziuballa erzählt, dass seit fast einem Jahr die Polizei sein koscheres Lokal bewacht, und er sich eine kugelsichere Weste zugelegt hat.

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