Thomas Lechner:Die Linke wählt ihren OB-Kandidaten

Die Münchner Linke hat Thomas Lechner am Samstag offiziell zu ihrem Oberbürgermeisterkandidaten bestimmt. Die Kreismitglieder wählten den parteilosen Bewerber mit 93,1 Prozent zu ihrem Spitzenkandidaten. "Seit knapp 40 Jahren setze ich mich außerhalb von Parteien und Parlamenten für eine offene und solidarische Gesellschaft ein", sagte Lechner bei der Aufstellungsversammlung der Linken. Er wolle gemeinsam mit der Partei "die demokratische Erneuerung der Stadt gestalten. Gemeinsam können wir viel in Bewegung bringen". Unter dem Motto "Wem gehört die Stadt?" beschloss die Münchner Linke zudem einstimmig ihr Wahlprogramm für die Kommunalwahl im März 2020. Sie fordert unter anderem "eine massive Ausweitung des städtischen Wohnungsbaus" sowie eine soziale Förderungsquote von 50 Prozent für private Neubauten, eine Rekommunalisierung städtischer Unternehmen sowie die Einführung eines kostenlosen öffentlichen Nahverkehrs in München bis zum Jahr 2025. "Ob Mietenwahn, Verkehrschaos, Klimakrise, Sozialabbau, Pflegenotstand oder Rechtsruck - wir stellen eine ganz grundsätzliche Frage: Wem gehört die Stadt?", sagt die Münchner Linke-Bundestagsabgeordnete Nicole Gohlke. Die Stadt müsse denen gehören, die in ihr leben.

Die Linke erhielt bei der Kommunalwahl 2014 2,4 Prozent der Stimmen und verlor damals 1,3 Prozentpunkte. Im Stadtrat sitzen für die Linke derzeit Brigitte Wolf und Cetin Oraner.

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