Freizeitsport:SPD will Bau von neuen Turnhallen fördern

Die SPD im Rathaus will zehn neue Turnhallen in der Stadt ermöglichen. Für den Bau plant die Fraktion jeweils eine Kooperation zwischen der Kommune und einem oder mehreren Sportvereinen. Die Stadt soll das Grundstück bereitstellen und zum Beispiel über Erbpacht an einen bauwilligen Verein übergeben. Dieser soll dann mit den umfangreichen Zuschüssen aus der Sportförderung das Gebäude selbst errichten und bespielen. "Wir wollen noch mehr Tempo machen beim Ausbau der Sportstätten in München: neue Hallen, mehr Flächen - und das durch eine noch stärkere Zusammenarbeit der Stadt mit den Vereinen", erklärte die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion, Verena Dietl.

Fünf Grundstücke schlägt die SPD für den Bau von neuen Turnhallen bereits konkret vor, fünf weitere soll die Verwaltung suchen. Das geht aus einem Paket von Anträgen hervor, das die Fraktion am Dienstag in den Stadtrat einbrachte. Allein drei neue Sporthallen kann sich die SPD auf engstem Raum in Untergiesing-Harlaching vorstellen: am Parkplatz entlang der Klausener Straße, auf der Freifläche an der Fromundstraße und am Parkplatz an der Soyerhofstraße. Dazu schlägt sie ein weiteres Grundstück quasi ums Eck auf der Bezirkssportanlage an der Görzer Straße und eines direkt an der Großmarkthalle in Sendling vor. Die Massierung von geplanten neuen Sporthallen in Untergiesing-Harlaching liege nicht an einer besonders gravierenden Unterversorgung dort, sondern an der Verfügbarkeit von Grundstücken, sagte ein Fraktionssprecher. Die fünf weiteren Standorte, die von der Verwaltung kommen sollen, dürften gerne übers ganze Stadtgebiet verteilt sein.

Darüber hinaus will die SPD eine Zwischennutzung der Bewegungs- und Sporträume in der Turnhalle an der Auenstraße organisieren. Dort soll die Schulsportfläche massiv umgestaltet werden. Bis die Arbeiten begännen, könnten Vereine die Räume nutzen, heißt es in einem Antrag. Hier gilt dasselbe wie für die geforderten Neubauten. Vereine müssten ihren Bedarf melden und dann mit der Verwaltung in Verhandlungen eintreten. Die SPD geht davon aus, dass sich beim hohen Belegungsdruck der Hallen in der stetig wachsenden Stadt genügend Interessenten finden.

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