Bogenhausen:Straßenplanung in der Diskussion

Bürger sollen bei der Erschließung des Prinz-Eugen-Parks mitreden

Von Nicole Graner, Bogenhausen

Wie sehen die Planungen der Stadt aus, den Prinz-Eugen-Park durch Straßen zu erschließen? Wie viele Parkplätze soll es geben, wie viele Bäume sollen gepflanzt werden. Das Planungsreferat stellte dem Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen vor Kurzem erste Ergebnisse vor. Klar ist schon mal: Die laut Bebauungsplan vorgesehenen 230 Parkplätze wird es wohl nicht geben, sondern nur 180. Verkehrsentschleunigung lautet vor allem beim Maria-Nindl-Platz die Devise. Geben soll es eine breite Gehbahn und rund um das künftige Kulturbürgerhaus nur wenige Parkplätze. Man wolle, so die Argumentation, damit kulturelle Veranstaltungen auf dem Platz nicht einschränken. In der Eugen-Jochum-Straße soll es unter anderem Senkrecht-Parkplätze geben, an der Ruth-Drexel-Grundschule ist eine Busbucht vorgesehen. Exakt 151 Bäume werden gepflanzt.

Der BA kritisiert vor allem, dass die Anzahl der Parkplätze reduziert worden ist. Besucher von Veranstaltungen bräuchten Parkplätze. Anwohner sollten auch die Möglichkeit haben, in der Tiefgarage zu parken. Auch regt der BA Kurzparkzonen an sowie E-Ladesäulen. Auch sollte eine Tempo-30-Zone für das ganze Gebiet rund um das Kulturbürgerhaus eingerichtet und überall die Bordsteinkanten an den Gehwegabsenkungen abgerundet werden.

Besonders wichtig ist dem BA aber, dass die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit bekommen, mitzuplanen und weitere Anregungen zur Gestaltung zu geben. Das Gremium fordert daher die Stadt auf, dazu eine öffentliche Veranstaltung anzuberaumen. Da die Straßen bald geplant werden müssten, sei es wichtig, so betont Martin Tscheu (SPD), der Vorsitzende des Unterausschusses Verkehr, eine entsprechende Informationsveranstaltung schnell einzuberufen. Nicht nur damit weitere Verbesserungsvorschläge der Bürger eingehen könnten, sondern auch, weil im Oktober im Stadtrat über die Erschließung der Straßen im Prinz-Eugen-Park beraten werden soll.

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