Berg am Laim:Kartoffelmuseum zieht ins Werksviertel

Das Kartoffelmuseum zieht um: Von seiner Adresse im "Eckhaus" an der Grafinger Straße 2 wird es verlagert mitten ins Herz des Werksviertels. Schluss am alten Standort ist am 31. März, wann genau der neue eröffnet, kann die Betreiberin, die Stiftung Otto Eckart, noch nicht sagen. Diese Pause werde aber auch genutzt, die ganze Sammlung vollständig zu inventarisieren.

Man glaubt es kaum, dass Objekte und Kunst über und aus Kartoffeln ein Museum füllen können, doch so ist es. Die Stiftung des früheren Pfanni-Betreibers Otto Eckart hat im Erdgeschoss des "Eckhauses" seit 1996 einige Räume der Knolle und ihrer Kultur-, Sozial- und Kunstgeschichte gewidmet. Besucher erfahren Wissenswertes über die Entdeckung, die Pflanzen und ihren Anbau, aber auch über die Zubereitung, sei es als Fürstenspeise oder als Arme-Leute-Essen.

Die Schau zeigt ferner Produkte, in denen Kartoffeln enthalten sind, ob Gummibären oder Tesafilm, zudem einige Raritäten und nicht zuletzt Gemälde, die der bescheidenen Feldfrucht gewidmet sind, unter anderem von Max Liebermann oder Jörg Immendorff. Ein weiterer Raum ist der Pfanni-Historie vorbehalten. Doch Ende des Monats wird erst einmal alles in Kisten verpackt.

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