19 Fälle in drei Tagen:Polizei warnt vor Airbag-Dieben

Unbekannte knacken Fahrzeuge am Straßenrand und in Tiefgaragen

Eine Technik, die eigentlich der Sicherheit dienen soll, lockt gerade wieder vermehrt Straftäter an. Drei Nächte in Folge haben Unbekannte im ganzen Stadtgebiet Autos aufgebrochen und Airbags ausgebaut. Die Serie begann in der Nacht auf Freitag in Hadern: In der Ludwig-Hunger-Straße, im Wildtaubenweg, am Hedernfeld, in der Terofalstraße und der Gräfelfinger Straße wurden insgesamt acht Fahrzeuge geknackt - allesamt Mercedes - und die Fahrerairbags ausgebaut. Das gleiche wiederholte sich in der darauffolgenden Nacht in Moosach. Dort traf es die Halter von sechs Autos, die in der Feldmochinger Straße, der Koblenzer Straße, der Görlitzer Straße sowie in der Hirschstraße geparkt waren. In der Nacht auf Sonntag waren die Täter dann in Sendling und am Westpark unterwegs und brachen fünf Mercedes Pkw in der Preßburger Straße und der Gilmstraße auf. Die Fahrzeuge waren entweder an der Straße geparkt oder in Sammeltiefgaragen. In allen Fällen konnten die Täter unerkannt entkommen.

Die Polizei sucht nach Zeugen, denen zur fraglichen Zeit an den Tatorten etwas aufgefallen ist, was mit den Taten in Verbindung stehen könnte. Sie können sich an jede Polizeidienststelle wenden. Wie die Polizei berichtet, brauchen Diebe mit ein wenig Übung keine fünf Minuten, um einen Airbag auszubauen. Auf dem Markt für gebrauchte Autoteile werden die Luftkissen für Preise von 100 Euro aufwärts gehandelt. Die Autoknacker sind oft arbeitsteilig in Banden organisiert.

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