Dass in der deutschen Wohnungspolitik einiges falsch gelaufen ist, wissen Wohnungsuchende und Mietende schon seit vielen Jahren, vor allem in den großen Städten. Die Politik hatte dieses Thema lange vernachlässigt, den sozialen Wohnbau auf ein Minimum zurückgefahren, die Verdrängung von Menschen mit geringerem Einkommen aus den Stadtzentren einfach hingenommen. Das war schon bitter, bevor der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und die Inflation die Lage verschärft haben. Jetzt aber hat die Situation für viele Menschen eine existenzielle Dimension erreicht, in Bayern stieg schon im vergangenen Jahr die Zahl der Zwangsräumungen, die steigenden Energiepreise machen vielen Menschen Angst.
Wohnungsbau:Der Staat muss eingreifen
Ein sicheres Zuhause zu haben, darf auch in einem Krisenjahr wie 2022 kein Luxus sein.
Kommentar von Angelika Slavik
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