Mit seinen etwa 490 000 Wohnungen in Deutschland und weiteren in Schweden und Österreich ist der Dax-Konzern Vonovia Europas größter privater Vermieter. Wenn er nun erklärt, seine Neubaupläne in Deutschland aus Kostengründen auszusetzen, darf man politisches Kalkül vermuten: Es sind ja nicht nur die hohen Preise für Materialien und Handwerkerleistungen und die gestiegenen Zinsen, welche ein gewinnorientiertes Bauen erschweren. Es sind auch diverse bau- und mietrechtliche Vorgaben sowie der Umstand, dass momentan Fördergeld bevorzugt in energetische Sanierungen fließen, weil hier der Nachholbedarf so groß ist. Die lange verwöhnte Wohnungsbranche möchte politischen Druck aufbauen.
Wohnungspolitik:Und jetzt bitte: einen Plan für mehr Wohnungen
Das Versagen der Politik im Wohnungsbau ist so systematisch, da sollte es endlich auch die Lösung sein. Auf Konzerne wie Vonovia zu schimpfen, genügt jedenfalls nicht.
Kommentar von Kia Vahland
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