MeinungEnergieimporte:Für Putins Kriegskasse

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Kommentar von Daniel Brössler

Lesezeit: 2 Min.

Kreml-Despot Wladimir Putin (Anfang Februar): Die Deutschen machen es ihm leicht, sie auszurechnen.
Kreml-Despot Wladimir Putin (Anfang Februar): Die Deutschen machen es ihm leicht, sie auszurechnen. (Foto: AP/AP)

200 Millionen Euro zahlt Deutschland täglich an Russland, wegen seiner Energieimporte. Ohne die glaubwürdige Drohung eines Öl- und Gas-Embargos gibt es wenig, was Putin stoppen wird.

Wladimir Putin ist früher nachgesagt worden, er schaue gelegentlich deutsches Fernsehen. Ganz unabhängig davon, ob das je gestimmt hat und ob der Kremlchef neben seinen Aufgaben als Kriegsverbrecher dafür heute noch die Zeit fände: Olaf Scholz, Robert Habeck und Annalena Baerbock können sicher sein, das jede ihrer Botschaften immer auch im Kreml ankommt. Putin darf daher annehmen, dass er aus Deutschland die schärfste aller Sanktionen, ein Öl- und Gasembargo, nicht fürchten muss. Die Ampel-Regierenden haben oft genug dargelegt, dass und warum sie russische Energielieferungen für unentbehrlich halten. Umgekehrt tappt Olaf Scholz im Dunkeln. Trotz seiner regelmäßigen Anrufe im Kreml kann der Kanzler nicht wissen, wie weit Putin zu gehen bereit ist.

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