Wladimir Putin verfolgt zwei Ziele mit seiner Wir-schaffen-das-Rede, sie spiegeln sich in Ort und Zeitpunkt seines Auftritts. In Wladiwostok ist er China am nächsten, an seinem neuen Abnehmermarkt also. Die Welt soll verstehen, dass Russland seinen Energiereichtum auch mit anderen teilen kann. Die Botschaft stimmt zwar nicht ganz, denn es fehlt die Infrastruktur für den Gastransport, und nichts fürchtet Russland mehr als die Abhängigkeit von Peking. Aber dies ist nicht die Zeit für Feinheiten, wenn Europa in der Dunkelheit verschwindet.
Russland:In Putins Falle
Der Kriegsfürst aus dem Kreml wird mit Wohlwollen beobachten, wie Europa und Deutschland in der Energiekrise auseinanderfallen. Genau das gehört zu seinem Plan.
Kommentar von Stefan Kornelius
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