Whistleblowergesetz:Peinlich für Deutschland

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Whistleblowergesetz: Edward Snowden aus dem 3-D-Drucker: Büste des US-amerikanischen Whistleblowers auf dem Kongress des Chaos Computer Clubs (CCC) 2015 in Hamburg.

Edward Snowden aus dem 3-D-Drucker: Büste des US-amerikanischen Whistleblowers auf dem Kongress des Chaos Computer Clubs (CCC) 2015 in Hamburg.

(Foto: Axel Heimken/dpa)

Die Union hat es erst verschlafen, einen Schutz für Hinweisgeber einzurichten, jetzt blockiert sie ein Gesetz dazu. Das zeigt: Viele haben den Wert der Whistleblower noch nicht erkannt.

Kommentar von Nils Wischmeyer

Edward Snowden war ein Whistleblower, Chelsea Manning darf in der Liste nicht fehlen und auch im Wirecard-Skandal spielte ein Hinweisgeber eine ganz entscheidende Rolle. Wenn es irgendwo kracht, dann haben sie meist eine wichtige Rolle gespielt: Whistleblower. Sie sind es, die Missstände in Unternehmen anprangern und Fehlverhalten öffentlich machen. Ohne sie wären weltumspannende Skandale nicht ans Licht gekommen, dafür gebührt ihnen Respekt. Doch so heldenhaft ihr Einsatz in der Regel ist, so mies werden solche Hinweisgeber bis heute behandelt. Wer sich gegen die eigene Firma stellt, muss noch immer mit Repressalien rechnen, mit Mobbing, mit Kündigung - auch und gerade in Deutschland.

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