MeinungBerlin:Sie wollten ja nicht hören

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Kommentar von Jens Schneider

Lesezeit: 3 Min.

Kai Wegner (CDU) und Franziska Giffey (SPD) starten angeschlagen in ihre gemeinsame Regierungszeit. (Foto: Tobias Schwarz/AFP)

Die SPD-Spitze hätte das Fiasko bei der Wahl von Kai Wegner zum Regierenden Bürgermeister vorausahnen können, zu laut war das Gemurre in der Partei. Das kommt dabei heraus, wenn zwei unbedingt regieren wollen. Den Schaden jedenfalls hat wieder einmal Berlin.

Was in Berlin an diesem Donnerstag passierte, ist ein Fiasko - nicht nur für den Christdemokraten Kai Wegner, auch wenn er sich am Ende durchgesetzt hat. Gewiss, er stand im Mittelpunkt dieses Wahlkrimis, als erster aussichtsreicher CDU-Kandidat für das Amt des Regierenden Bürgermeisters in der deutschen Hauptstadt - nach mehr als zwei Jahrzehnten, in denen Sozialdemokraten die Stadt führten. Wegner musste aushalten, womit in dieser Heftigkeit kaum jemand gerechnet hat. Zwar war zu erwarten, dass er an diesem Tag nicht alle Stimmen der schon feierlich geschlossenen schwarz-roten Koalition erhalten würde - schon allein, weil das Votum der SPD für dieses Bündnis zuvor so knapp ausgefallen war.

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