MeinungAttacken:Politik ist zum Hochrisikojob geworden

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Kommentar von Annette Ramelsberger

Lesezeit: 2 Min.

Bundeswehrsoldaten am Sarg des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, der von einem Rechtsextremisten erschossen worden war. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

Fünf Jahre nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat sich die Gewalt gegen Politiker wie ein Flächenbrand ausgebreitet - immer mehr Volksvertreter ziehen sich zurück, aus Angst vor Extremisten.

Wenn die Bürger gefragt werden, wie sie sich den idealen Volksvertreter wünschen, dann stehen auf der Wunschliste ganz oben diese Kriterien: das Ohr bei den Leuten, das Herz auf dem rechten Fleck, und gerne klare Worte, klare Kante. Der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke hat dieser Wunschliste ziemlich genau entsprochen. Ein leutseliger Mann, beliebt bei den Menschen, geerdet zu Hause im Dorf, selbst bei der Opposition geschätzt. Ein Mann, der Freunde hatte, nicht nur Parteifreunde. Und einer, der für seine Werte eintrat. Ein Konservativer im besten Sinne.

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