MeinungMigrationsdebatte:Wie in diesem Wahlkampf mit den Ängsten der Bürger gespielt wird, ist verwerflich

Kommentar von Mareen Linnartz

Lesezeit: 3 Min.

„Wie viele Kinder müssen noch Opfer solcher Gewalttaten werden?“: Friedrich Merz bei der Bundestagesdebatte über Migration am vergangenen Mittwoch. (Foto: Political-Moments/IMAGO)

Fürchtet euch! Wer wie Friedrich Merz seit dem Attentat in Aschaffenburg zu einer Rhetorik der Angst greift, macht sich die Mittel von Populisten zu eigen. Das ist gefährlich für die Demokratie.

Ein Film von Rainer Werner Fassbinder, den er in den 70er-Jahren drehte, kommt einem in diesen Tagen nach der Messerattacke in Aschaffenburg in den Sinn: „Angst essen Seele auf“. Der Titel ist längst zu einer festen Redewendung geworden, beschreibt er doch bildlich und knapp die zersetzende wie alles überlagernde Kraft eines Gefühls, das einen in den vergangenen Januarwochen im Angesicht der Weltlage und der vor der Haustüre ja auch durchaus beschleichen konnte.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSyrische Flüchtlinge
:Nach Syrien? Niemals

Tausende Kilometer ist er unterwegs gewesen, mal im Kühllaster, mal zu Fuß. Sein Ziel: Deutschland. Doch jetzt sitzt der junge Syrer in Bulgarien fest. Und der Sturz Assads, über den so viele jubeln, könnte seinen Traum endgültig beenden.

Von Constanze von Bullion

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: